Entwässernde Lebensmittel
Gewebewasser zuverlässig aus dem Körper leiten.
Sie erfahren in diesem Ratgeber zur gesunden Entwässerung, wie Sie ungeliebtes Gewebewasser auf natürliche Weise wieder loswerden. Diesbezüglich erklären wir Ihnen, wie einzelne entwässernde Lebensmittel wie Brennnessel, Spargel oder Löwenzahn wirken.
Bevor Sie unsere Tipps zum Entwässern von der Theorie in die Praxis umsetzen können, ist es wichtig zu verstehen, wie Wassereinlagerungen entstehen. Während Sie einige Ursachen aufgrund eines ungünstigen Lifestyles direkt ausschalten können, gibt es weitere ernstere Gründe für Gewebewasser, die eine ärztliche Diagnose benötigen.
Damit harmlose, aber ästhetisch störende Wassereinlagerungen an Gelenken, geschwollene Beine oder kleine Ödeme im Augenbereich möglichst gar nicht erst entstehen, erfahren Sie, wie Sie Ihren Stoffwechsel sinnvoll programmieren können. Das gelingt zum Beispiel, wenn Sie sich salzarm ernähren. Ein toller Nebeneffekt: Ihr Herz- und Kreislaufsystem profitiert von einem niedrigen Salzgehalt im Essen.
Wasser als Lebenselixier versus Gewebewasser
Um nachvollziehen zu können, wie eine lebensnotwendige, gesunde Flüssigkeitsversorgung mit dem Wunsch einer nachhaltigen Entwässerung harmoniert, müssen Sie zunächst einen wichtigen Unterschied zwischen „gutem“ und „schlechtem“ Körperwasser verstehen.
Während für die Zellen Ihres Körpers ein ausreichend hoher Wassergehalt lebensnotwendig ist, handelt es sich beim „schlechten“ Wasser – oder eher gesagt bei unerwünschten Wasseransammlungen wie Schwellungen – um Wasser im Gewebe, also unnötiges Wasser außerhalb der Zellen. Diese Wasseransammlungen lassen uns aufgedunsen und fülliger wirken.
Entwässernde Lebensmittel können hier helfen, dieses Wasser aus unserem Körper wieder herauszuleiten.
Ursachen von Wassereinlagerungen
Als Ursachen ungeliebter Wassereinlagerungen kommen zahlreiche Faktoren in Frage.
Bei hormoneller Ursache – beispielsweise bei PMS (Prämenstruellem Syndrom) oder in der Schwangerschaft – können die Wasseransammlungen so intensiv ausfallen, dass sich Betroffene regelrecht aufgeschwemmt fühlen. Gleiches gilt für bestimmte Medikamente wie Kortison, die sich in Form eines aufgedunsenen Gesichtes bemerkbar machen.
Wassereinlagerungen Ursachen:
- Hormonelle Veränderungen
- Erkrankungen
- Salzreiche Ernährung
- Zu geringe Flüssigkeitsaufnahme
- Inaktivität (z.B. auf langen Flügen)
- Bestimmte Medikamente
Tipp: Um Ödeme während einer langen Flugreise zu verhindern, hat sich das Tragen von medizinischen Stützstrümpfen bewährt.
Wassereinlagerungen durch hormonelle Veränderungen – Vom gebärfähigen Alter bis zur Menopause
Im Laufe des Lebens einer Frau treten immer wieder Phasen auf, in denen der Stoffwechsel eine größere Bereitschaft zeigt, Wasser im Gewebe einzulagern. Von dem Beginn der ersten Periode bis zu den Wechseljahren kann es also zu einer hormonell bedingten Gewichtssteigerung aufgrund von Gewebewasser kommen.
Gewebewasser beim prämenstruellen Syndrom
In der Phase zwischen Eisprung und dem Einsetzen der Monatsblutung kann sich vermehrt Gewebewasser zwischen den Zellen ansammeln. Daher wiegen einige Frauen kurz vor Ihrer Periode deutlich mehr und fühlen sich aufgedunsen. Um überschüssiges Wasser auf natürliche Weise aus dem Gewebe zu leiten, ist eine gesunde Ernährung mit einer Extraportion an vitamin- und kaliumreichem Obst, regionalen Gemüsesorten und wenig Salz das A und O.
Bei Frauen mit PMS sind typische Symptome wie depressive Verstimmungen, Schlafstörungen und Wasseransammlungen teils so stark ausgeprägt, sodass in Absprache mit einem Gynäkologen über die Einnahme eines Präparates nachgedacht werden sollte. Beispielsweise kann das pflanzliche Mittel Mönchspfeffer die prämenstruellen Beschwerden – u.a. über eine entwässernde Wirkung – reduzieren.
Noch dazu hat es sich bewährt, zusätzlich auf eine hohe Trinkmenge zu achten. Dafür sollten Sie am besten stets eine Wasserflasche auf Ihrem Schreibtisch stehen oder diese in Ihrer Handtasche griffbereit haben. Dadurch wird das Risiko von zusätzlichem Gewebewasser aufgrund einer unzureichenden Flüssigkeitszufuhr reduziert.
Warum die Empfehlung, viel zu trinken, um zu entwässern zwar zunächst irritierend klingt, aber optimal funktioniert, erfahren Sie unter dem Punkt „Wasser zum Entwässern“.
Wer seinen Zyklus kennt, kann bei PMS gezielt entgegensteuern und ab dem Zeitpunkt der fruchtbaren Tage bis zum Einsetzen der Monatsblutung die Kraft von entwässernden Tees, salzarmer Kost und von kaliumreichen Mahlzeiten nutzen. Mit Beginn der Periode gehen die Wassereinlagerung dank hormoneller Veränderungen in der Regel – im wahrsten Sinne des Wortes – auf natürliche Weise von selbst zurück.
Wasseransammlungen während der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft kommt es aufgrund hormoneller Veränderungen häufig zu lästigen Wassereinlagerungen. Insbesondere in der letzten Phase bis zur Geburt sind viele schwangere Frauen von schweren Beinen und geschwollenen Knöcheln betroffen.
Da während der Schwangerschaft entwässernde Präparate nur in Absprache mit einem Gynäkologen eingenommen werden dürfen, sind entwässernde Lebensmittel die erste Wahl. Zusätzlich ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, um den Kreislauf von Mutter und Kind aufrecht zu halten. Auch unterstützen kaliumreiche, natriumarme Mineralwasser die Ausscheidung von Gewebewasser.
Nehmen Sie sich öfter eine Auszeit, legen Sie Ihre Beine hoch, fahren Sie „in der Luft“ Fahrrad und lassen Sie stark geschwollene Knöchel mit kühlen Fußbädern abschwellen.
Gewebewasser während der Menopause
Auch während des Übergangs vom gebärfähigen Alter bis zum Einsetzen der Wechseljahre kann sich vermehrt Wasser zwischen den Zellen einlagern. Dies liegt an den hormonellen Veränderungen, wie u.a. an einem zunehmenden Progesteronmangel.
Einige Frauen werden während des gesamten Klimakteriums von hormonell bedingten Wasseransammlungen in Beinen und Co. begleitet.
Das vermehrte Körperwasser kann ein Grund sein, warum es gegen Ende des gebärfähigen Alters zur Gewichtszunahme kommt. Zusätzlich basiert die Gewichtssteigerung auf einem sinkenden Grundumsatz. Präparate zur Linderung von Wechseljahrsbeschwerden enthalten häufig Inhaltsstoffe, die eine entwässernde Wirkung entfalten.
Bei Progesteronmangel während des Klimakteriums hat sich beispielsweise die Einnahme der Yamswurzel bewährt. Der in der Yamswurzel enthaltene Wirkstoff Diosgenin gilt als pflanzliche Alternative zu künstlichen Hormonen, da dieser Inhaltsstoff eine progesteronähnliche Wirkung besitzt.
Wenn Sie bei hormonell bedingten Wassereinlagerung während des Klimakteriums auf Präparate der klassischen Schulmedizin – u.a. aufgrund von Nebenwirkungen – verzichten möchten, besprechen Sie die Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels Diosgenin mit Ihrem Gynäkologen oder einem Alternativmediziner.
Wassereinlagerungen durch Medikamente
Kortisonpräparate gehören zu den Klassikern unter den Medikamenten, die in höherer Dosierung zu Schwellungen am Körper, insbesondere im Gesicht, führen. Gleiches gilt für einige Antidepressiva, nichtsteroidale Antirheumatika, Schmerzmittel und blutdrucksenkende Medikamente.
Diese Medikamente können nicht nur lästige Wassereinlagerung fördern, sondern je nach Produkt auch das Abnehmen erschweren.
Ödemfördernde Medikamente:
- Kortison
- Einige Antidepressiva
- Einige Schmerzmittel
- Nichtsteroidale Antirheumatika
- Einige Blutdrucksenker
Ödeme durch Krankheiten
Ödeme können auf eine Vielzahl von Erkrankungen zurückgehen. Während bei Allergien beispielsweise die Augenlieder anschwellen, können sich bei Venenerkrankungen wie bei einer Venenschwäche größere Mengen an Gewebewasser in Füßen und Beinen sammeln.
Ödeme durch Krankheiten:
- Allergien
- Störungen des Abflusses der Lymphe (z.B. Lymphödeme oder Lymphstörungen nach Operationen)
- Venenerkrankungen (z.B. Venenschwäche, Krampfadern oder Thrombose)
- Herzerkrankungen (Herzentzündungen, Herzinsuffizienz bzw. Herzschwäche oder Herzklappenfehler)
- Krebs- und Tumorerkrankungen
- Lebererkrankungen (u.a. Leberzirrhose oder Leberentzündung)
- Nierenerkrankungen (u.a. Nierenentzündung)
- Proteinmangel im Blut
Achtung: Während bei störenden Wasseransammlungen aufgrund von Medikamenten oder Erkrankungen ein Mediziner der richtige Ansprechpartner ist, richten sich folgende Tipps vor allem an Personen, die unter harmlosen Ursachen von Ödemen leiden. Wenn diese Maßnahmen gegen lästiges Körperwasser nicht auf eigene Faust Erfolg zeigen, kann eine ärztliche Diagnose ebenfalls sinnvoll sein.
Was sind entwässernde Lebensmittel?
Entwässernde Lebensmittel können auf unterschiedliche Weise überschüssiges Gewebewasser aus Ihrem Körper leiten. Dadurch wird zwar kein Körperfett abgebaut, dennoch sorgen Lebensmittel mit entwässernder Wirkung dafür, dass Ihr Gewicht über eine aktivierte Ausscheidung von Gewebewasser sinkt. Der entwässernde Effekt kann durchaus sichtbar werden, weil Ihre Körpersilhouette straffer erscheint.
Es gibt zahlreiche naturbelassene Produkte, die aufgrund spezieller Inhaltsstoffe die Ausleitung von Gewebewasser fördern. Besonders beliebt zum Entwässern sind kaliumreiche Lebensmittel wie Spargel. Wie genau der Mineralstoff Kalium überschüssiges Wasser aus dem Körper leitet, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
Neben kaliumreichen Mahlzeiten gibt es einen weiteren Trick, der vielleicht zunächst paradox klingen mag: trinken, trinken und nochmals trinken. Welche Getränke sich dafür eignen und warum eine hohe Trinkmenge Ödeme reduzieren kann, lesen Sie unter „Getränke zum Entwässern“.
Nahrungsmittel zum Entwässern:
- Kaliumreiche Lebensmittel
- Wasser und wasserreiche Lebensmittel
- Nahrungsmittel mit Asparagin
- Koffeinhaltige Getränke
Kaliumreiche Lebensmittel zum Entwässern
Um die entwässernde Wirkung von kaliumhaltigen Nahrungsmitteln zu verstehen, lohnt ein Blick auf das Zusammenspiel von Kalium und Natrium. Beide Elektrolyte regulieren als unverzichtbares Duo den Wasserhaushalt Ihres gesamten Körpers.
Wird ein hoher Kaliumanteil aus Erdbeeren, Tomaten oder Spargel aufgenommen, wird die Ausscheidung des Mineralstoffes über das Hormon Aldosteron aktiviert. Die entscheidende Folge: die Nierenfunktion wird angeregt, um den hohen Kaliumgehalt mithilfe einer erhöhten Urinmenge auszuscheiden. Der Clou: Ganz nebenbei wird überschüssiges Gewebewasser aus dem Körper leitet.
Dieser harntreibende Effekt von kaliumhaltigem Essen wird intensiviert, wenn gleichzeitig wenig Natrium aufgenommen wird. Da der Körper Natrium u.a. in Form von Natrium-Chlorid (Speisesalz) aufnimmt, erklärt sich an dieser Stelle auch der Tipp, sparsam zu salzen.
Bei einer Fasten- bzw. Entwässerungskur zugunsten einer optimierten Gesundheit wird daher oft eine kaliumreiche Gemüsebrühe serviert, die nur leicht mit einer Prise Salz oder komplett ungesalzen getrunken bzw. gelöffelt wird. Ein zusätzlicher Vorteil: eine Ernährung, die reich an frischem Obst und Gemüse ist, liefert Ihrem Körper basische Lebensmittel.
Folgende Übersicht zeigt, welche Obst- und Gemüsesorten Sie öfter als gute Kaliumquellen in Ihren Speiseplan einbauen können. Dabei handelt es sich um pflanzliche Lebensmittel, die ohnehin einen wichtigen Teil einer ausgewogenen Ernährung bilden.
Kaliumreiche Lebensmittel:
- Aprikosen
- Bananen
- Tomaten
- Möhren
- Spargel
- Erdbeeren & Grapefruit
- Kohlrabi & Pastinaken
- Petersilie
- Avocados
- Hülsenfrüchte
- Haselnüsse & Mandeln
- Erdnüsse & Cashewkerne
- Kakao
- Dinkel- und Roggenvollkorn
- Buchweizen & Reis
Da der Kaliumgehalt besonders hoch in Trockenfrüchten ausfällt, eignen sich harntreibende Lebensmittel wie getrocknete Aprikosen, Bananen und Co. als natürliches Süßungsmittel gut während einer Entwässerungskur.
Anstatt Müsli oder grüne Smoothies mit Zucker zu verfeinern, sind aromatische Trockenfrüchte zum fruchtigen, naturbelassenen Süßen die bessere Wahl. Da Trockenobst jedoch nicht nur hochkonzentriert an Mikronährstoffen ist, sondern auch hohe Mengen an Zucker enthält, gilt hier wie bei allem: immer in Maßen.
Auch Tomatenmark überzeugt mit einem hohen Kaliumgehalt und ist gleichzeitig deutlich kalorienärmer als Trockenfrüchte. Daher ist konzentriertes Tomatenmark eine gesunde Basis für Saucen oder Suppen und als kalorienarmer Brotaufstrich ideal.
Tipp: Um den Kaliumgehalt bei der Zubereitung optimal zu erhalten, sollten Sie das Obst und Gemüse nur kurz waschen. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Garflüssigkeit wie bei der Quellmethode von Reis mit zu verwenden. Nährstoffschonende Garmethoden wie Dünsten und Dämpfen sind Kochen vorzuziehen, um die Kaliumverluste gering zu halten. Wer mag, kann kaliumreiches Gemüse wie grünen Spargel sogar roh servieren.
Petersilie – Das beliebte Küchenkraut zum Entwässern
In der Pflanzenheilkunde bzw. der Naturmedizin gilt Petersilie als traditionelles Aquaretikum bzw. Diuretikum – ein Kraut, welches eine harntreibende Wirkung besitzt. In diesem Zusammenhang wird Petersilie aufgrund der Aktivierung von Blase, Harnwegen und Niere gezielt für Durchspülungstherapien verwendet.
Dank der optimierten Urinausscheidung wird eine Entwässerungskur mit Petersilie als sanft wirksame, präventive Möglichkeit zum Schutz vor Blasen-und Nierensteinen eingestuft (Kreydiyyeh et al. 2002, Al-Yousofy et al. 2017).
In einer weiteren Untersuchung, die im International Journal of Molecular Sciences veröffentlicht wurde, deuten die Studienergebnisse darauf hin, dass die hohen Gehalte der Petersilie an Chlorophyll und Magnesium für die schützende Wirkung vor Calciumoxalat-Steinen (Nierensteinen) verantwortlich ist. Zusätzlich sprechen sich die Forscher dafür aus, dass das beliebte Kraut den pH-Wert des Urins regulieren kann. Der gewünschte Effekt: die Nierensteine werden mit dem Harn ausgeschieden (Nirumand et al. 2018)
Wasser zum Entwässern
Eine der wichtigsten Empfehlungen zum Ausleiten von überschüssigem Wasser eines gesunden Menschen ist nicht nur der Verzehr der richtigen Lebensmittel, sondern auch eine hohe Flüssigkeitszufuhr. Der entscheidende Pluspunkt: Mit einer ausreichenden Trinkmenge signalisieren Sie Ihrem Körper, dass ihm ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung steht.
Trinken Sie hingegen wenig, versucht Ihr Körper sein lebensnotwendiges Elixier so gut es geht zu speichern. Die daraus resultierende erhöhte Speicherkapazität des Wassers macht sich dann in Form von Gewebewasser bemerkbar.
Wasser in Form von Mineral- oder Leitungswasser bildet die Grundlage einer gesunden Flüssigkeitszufuhr. Bezüglich des Entwässern sind natriumarme Mineralwässer zu bevorzugen, die weniger Natrium zugunsten von höheren Gehalten an Kalium (> 50 bis 100 mg pro Liter) aufweisen.
Zusätzlich sind zur Entwässerung spezielle Kräuter wie Brennnessel zur Zubereitung von entwässernden Tees empfehlenswert. Darüber hinaus kann der Flüssigkeitsanteil beim Fasten, Entwässern bzw. beim Entgiften auch über frisch gekochte Gemüsebrühe aus kaliumreichem, harntreibendem Gemüse wie Möhre, Kohlrabi, Spargel und Co. gedeckt werden.
Ein weiteres Plus: Gemüse mit entwässernden Eigenschaften unterstützt nicht nur das Ausleiten von überschüssigem Wasser, sondern versorgt Ihren Körper gleichzeitig mit zahlreichen Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sowie sekundären Pflanzenstoffen. Nicht zuletzt sind die enthaltenen Ballaststoffe von Obst und Gemüse intensiv sättigend und können Schadstoffe oder überschüssiges Cholesterin binden und ebenfalls ausscheiden.
Da auch kaliumhaltiger, grüner Tee oder Kräutertee wie Matetee die Ausleitung von überschüssigem Gewebewasser gesund unterstützen kann, sind diese koffeinhaltigen Getränke in moderater Menge die richtige Wahl für Entwässerungskuren. Gleiches gilt für schwarzen Tee und Kaffee, die ebenfalls kaliumhaltig sind.
Da auch Zucker Wasser im Körper zu binden vermag, sind ungesüßte Getränke wie naturbelassener Kräutertee – wie immer, wenn es um eine gesunde, zahnfreundliche Ernährung bzw. ums Abnehmen geht – zu bevorzugen.
Entwässernde Getränke:
- Harntreibender Brennnesseltee
- Kaliumhaltiger Petersilienaufguss
- Entwässernder Löwenzahnaufguss
- Ungesalzene Gemüsebrühe
- Grüner & schwarzer Tee in Maßen
- Kaffee & Mate in Maßen
Tipp: Falls Sie während einer Entwässerungskur Ihrer Gesundheit zuliebe vorübergehend auf koffeinhaltige Getränke verzichten möchten, eignet sich zum sanften Aktivieren am Morgen auch heißes Wasser mit Ingwer.
Nahrungsmittel mit Asparagin
Das beliebte Frühlingsgemüse Spargel hat in puncto Entwässerung den entscheidenden Vorteil, dass es neben Kalium auch Asparagin enthält. Diese Aminosäure aktiviert die Nierenfunktion, während Kalium Ihren Wasserhaushalt reguliert. Daher sollten Sie im Frühling öfter das beliebte und figurenfreundliche Stangengemüse als Teil einer gesunden Ernährung genießen. Noch dazu unterstützt der hohe Wassergehalt das Abnehmen sinnvoll.
Das wünschenswerte Ergebnis einer großzügigen Spargelmahlzeit: überschüssiges Gewebewasser wird aus Ihrem Körper transportiert. Allerdings liegt der quantitative Fokus auf dem „Königsgemüse“ und nicht auf Schnitzel mit einer Extraportion Sauce Hollandaise. Kartoffeln lassen sich hingegen sinnvoll mit Spargelgemüse kombinieren, da sie ebenfalls Asparagin und einen hohe Kaliumgehalt im Doppelpack liefern.
Bei der Zubereitung sollte man idealerweise Salz zugunsten von aromatischen Kräutern, z.B. kaliumreicher Petersilie, reduzieren.
Asparaginreiche Lebensmittel:
- Spargel
- Grüne Bohnen
- Kartoffeln
- Weizenvollkorn
- Hülsenfrüchte (z.B. getrocknete Linsen)
- Mandeln
- Erdbeeren
Da auch Erdbeeren Asparagin enthalten, gleichzeitig geeignete Kaliumlieferanten sind und harntreibend wirken, nehmen die sommerlichen Früchte ebenfalls eine wichtige kulinarische Rolle bei der Ausleitung von Flüssigkeit aus dem Gewebe ein.
Da Erdbeeren und Spargel gleichzeitig Saison haben und entsprechend regional angeboten werden, profitiert nicht nur Ihre Silhouette während der nahenden Bikini-Saison, sondern auch der Nachhaltigkeitsaspekt. Im Winter können Sie wiederum tiefgefrorene Erdbeeren für entwässernde Smoothies mit Petersilie, Banane und Avocado nutzen.
Raw Food hat zudem den Vorteil, dass es zu keinen Kaliumverlusten aufgrund der Zubereitung kommt. Noch dazu liefert Rohkost in der Regel große Mengen an zeltschützendem Vitamin C und natürlich entgiftenden Ballaststoffen, welche eine Entwässerungskur zurecht mit den schlagenden Argumenten „gesund“ und „Anti Aging“ krönen.
Finale Tipps für einen ganzheitlichen Ansatz
- Unterstützen Sie unsere kulinarischen Tipps zur Entwässerung zusätzlich, indem Sie neben einer richtigen Ernährung mit viel Rohkost, einer Extraportion Wasser und salzarmen Rezepten auf eine regelmäßige Bewegung gegen schwere Beine achten.
- Bei einem Beruf mit langem Sitzen stehen Sie am besten immer mal wieder auf und bereiten sich einen frisch aufgebrühten Tee mit Petersilie samt entwässernder Wirkung zu.
- Für ausreichend geschmackliche Abwechslung können Sie auch auf die harntreibende Kraft von Birkenblättern und Schachtelhalm setzen.
- Zusätzlich haben sich Wechselduschen und Massagen zur Förderung der Durchblutung, locker sitzende Kleidung und Lymphdrainagen gegen Gewebewasser bewährt.